Spirale – Kupferspirale

Verhütungsberatung

Eie Spirale, auch Intrauterinpessar (IUP) genannt, ist eine bewährte Methode zur langfristigen Verhütung. In unserer gynäkologischen Praxis im 1. Bezirk in Wien bieten wir umfassende Beratung und professionelle Einlage von Spiralen, einschließlich der Kupferspirale, an.

Diese Verhütungsmethode ist besonders beliebt wegen ihrer hohen Wirksamkeit und der Langzeitwirkung.

Spirale – Hormonspirale, Kupferspirale & Co.

Was ist eine Spirale?

Eine Spirale ist ein kleines, T-förmiges Kunststoffgerät, das in die Gebärmutter eingesetzt wird, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Es gibt verschiedene Arten von Spiralen, darunter die Kupferspirale und die Hormonspirale. Die Kupferspirale gibt Kupferionen ab, die die Spermienbeweglichkeit hemmen und die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindern. Die Hormonspirale setzt kontinuierlich ein Gestagen frei, das den Gebärmutterschleim verdickt und den Eisprung unterdrückt.

Ablauf der Einlage

Die Einlage einer Spirale erfolgt in der Regel während der Menstruation, da der Gebärmutterhals dann weicher und leicht geöffnet ist. Nach einer ausführlichen Beratung und Untersuchung wird die Spirale mithilfe eines speziellen Instruments in die Gebärmutter eingeführt. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und kann mit leichten Schmerzen oder einem kurzen Krampf verbunden sein.

Vorbereitung und Nachsorge

Vor der Einlage der Spirale ist eine gründliche gynäkologische Untersuchung notwendig. Dazu gehören ein Abstrich zur Kontrolle auf Infektionen und eine Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung der Gebärmutter. Nach der Einlage sollte die Frau etwa eine Woche auf Geschlechtsverkehr, Tampons und intensiven Sport verzichten. Ein Kontrolltermin nach vier bis sechs Wochen stellt sicher, dass die Spirale korrekt sitzt.

Risiken und Nebenwirkungen

Die Spirale ist eine sehr sichere Verhütungsmethode, jedoch können Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Zwischenblutungen, verstärkte Menstruationsblutungen (insbesondere bei der Kupferspirale) und Unterleibsschmerzen. Selten kann die Spirale verrutschen oder ausgestoßen werden. Infektionen sind ebenfalls selten, aber möglich.

Welche Spiralen gibt es?

Es gibt zwei Hauptarten von Spiralen, die zur Empfängnisverhütung verwendet werden: die Kupferspirale und die Hormonspirale. Beide Arten haben spezifische Merkmale und Wirkungsweisen:

1. Kupferspirale

Wirkungsweise:

  • Die Kupferspirale gibt kontinuierlich Kupferionen in die Gebärmutter ab. Diese Ionen verändern die Gebärmutterschleimhaut und die Zervixschleimproduktion, was die Beweglichkeit und Lebensfähigkeit der Spermien hemmt und die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert.

Vorteile:

  • Langfristige Verhütung (bis zu 5-10 Jahre je nach Modell).
  • Hormonfreie Methode, ideal für Frauen, die keine Hormone verwenden möchten.
  • Keine Beeinflussung des natürlichen Menstruationszyklus.

Nachteile:

  • Kann zu verstärkten Menstruationsblutungen und stärkeren Krämpfen führen, insbesondere in den ersten Monaten nach der Einlage.

2. Hormonspirale

Wirkungsweise:

  • Die Hormonspirale setzt kontinuierlich eine geringe Menge des Hormons Levonorgestrel (ein Gestagen) in die Gebärmutter frei. Dies verdickt den Zervixschleim, wodurch Spermien schwerer in die Gebärmutter gelangen können, und dünnt die Gebärmutterschleimhaut aus, was die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert. Bei einigen Frauen wird auch der Eisprung unterdrückt.

Vorteile:

  • Langfristige Verhütung (3-5 Jahre je nach Modell).
  • Kann Menstruationsbeschwerden lindern und die Blutungsmenge verringern.
  • Geeignet für Frauen, die von hormonellen Verhütungsmethoden profitieren.

Nachteile:

  • Hormonelle Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Brustspannen oder Stimmungsschwankungen können auftreten.
  • Mögliche unregelmäßige Blutungen oder Schmierblutungen in den ersten Monaten nach der Einlage.

Häufig gestellte Fragen zur Spirale und Kupferspirale

1. Wie lange kann eine Spirale in der Gebärmutter verbleiben?

Die Verweildauer einer Spirale hängt von der Art der Spirale ab. Die Kupferspirale kann je nach Modell bis zu 5 bis 10 Jahre in der Gebärmutter verbleiben. Hormonspiralen haben eine Wirkungsdauer von 3 bis 5 Jahren. Nach Ablauf dieser Zeit sollte die Spirale entfernt und bei Bedarf durch eine neue ersetzt werden.

2. Ist die Einlage der Spirale schmerzhaft?

Die Einlage der Spirale kann mit leichten Schmerzen oder Krämpfen verbunden sein, die jedoch meist nur kurz anhalten. Viele Frauen vergleichen das Gefühl mit Menstruationskrämpfen. Bei Bedarf kann ein lokales Betäubungsmittel oder ein Schmerzmittel verabreicht werden, um den Eingriff angenehmer zu gestalten.

3. Welche Vorteile hat die Kupferspirale im Vergleich zur Hormonspirale?

Die Kupferspirale hat den Vorteil, dass sie keine Hormone freisetzt und somit keine hormonbedingten Nebenwirkungen verursacht. Sie ist eine gute Option für Frauen, die hormonelle Verhütung vermeiden möchten. Zudem bietet die Kupferspirale eine langanhaltende Verhütung (bis zu 10 Jahre) und beeinflusst den natürlichen Menstruationszyklus nicht.

4. Kann die Spirale während der Menstruation verwendet werden?

Ja, die Spirale kann während der Menstruation verwendet werden. Tatsächlich ist der Zeitpunkt der Menstruation ideal für die Einlage, da der Gebärmutterhals weicher und leicht geöffnet ist. Dies erleichtert die Einführung der Spirale und minimiert mögliche Beschwerden.

5. Was passiert, wenn die Spirale verrutscht oder ausgestoßen wird?

In seltenen Fällen kann die Spirale verrutschen oder ausgestoßen werden, was ihre Wirksamkeit beeinträchtigen würde. Symptome können ungewöhnliche Schmerzen, veränderte Blutungen oder das Gefühl, dass die Spirale nicht mehr an ihrem Platz ist, umfassen. In solchen Fällen sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden, um die Position der Spirale zu überprüfen und gegebenenfalls eine neue Spirale einzusetzen.

6. Welche Nebenwirkungen können bei der Nutzung der Kupferspirale auftreten?

Bei der Nutzung der Kupferspirale können verstärkte Menstruationsblutungen und Zwischenblutungen auftreten, besonders in den ersten Monaten nach der Einlage. Auch Unterleibsschmerzen oder Krämpfe sind möglich. In seltenen Fällen kann es zu Infektionen oder einer Perforation der Gebärmutter kommen. Sollte es zu ungewöhnlichen Symptomen kommen, ist es wichtig, schnell einen Gynäkologen aufzusuchen.

Weitere Informationen

Einlage und Entfernung:

  • Beide Spiralen werden von einem Arzt in die Gebärmutter eingelegt und können jederzeit wieder entfernt werden. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und erfolgt normalerweise während der Menstruation.

Kontrollen:

  • Nach der Einlage sollte eine Kontrolluntersuchung nach etwa 4-6 Wochen erfolgen, um die korrekte Position der Spirale zu überprüfen. Danach sind jährliche Kontrolluntersuchungen ausreichend.

Geeignet für:

  • Frauen, die eine langfristige, zuverlässige Verhütungsmethode suchen.
  • Frauen, die keine tägliche Verhütungspille einnehmen möchten oder können.
  • Frauen, die entweder hormonelle oder hormonfreie Verhütung bevorzugen, abhängig von der Wahl der Spirale.

Ihr Weg zu uns

Unsere Praxis im 1. Bezirk in Wien bietet Ihnen eine vertrauensvolle und professionelle Betreuung rund um das Thema Verhütung mit der Spirale. Wir beraten Sie umfassend über die verschiedenen Optionen und finden gemeinsam die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um einen Termin zu vereinbaren oder weitere Informationen zu erhalten.

Unsere Spezialistin

OÄ Dr. Sarwenaz Mahrouzadeh-Muqolli
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe