Kolposkopie

Kolposkopie

Die Kolposkopie ist eine wichtige diagnostische Methode in der Gynäkologie, die insbesondere zur Untersuchung des Gebärmutterhalses, der Scheide und der Vulva eingesetzt wird.

In unserer Praxis im 1. Bezirk in Wien führen wir diese Untersuchung mit modernster Technik und großer Sorgfalt durch, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln.

Ich bin gerne für Sie da!

Die Kolposkopie

Was ist eine Kolposkopie?

Eine Kolposkopie ist ein spezielles Verfahren zur genaueren Untersuchung des Gebärmutterhalses (Zervix), der Scheide (Vagina) und der Vulva. Mit einem speziellen Instrument, dem Kolposkop, wird das betroffene Gewebe unter starker Vergrößerung betrachtet. Diese Untersuchung wird häufig durchgeführt, wenn ein Pap-Abstrich auffällige Ergebnisse gezeigt hat oder andere Symptome auf mögliche Veränderungen hinweisen.

Ablauf der Kolposkopie

Während der Kolposkopie liegt die Patientin in einer gynäkologischen Untersuchungsposition. Ein Spekulum wird in die Scheide eingeführt, um den Gebärmutterhals sichtbar zu machen. Anschließend wird das Kolposkop, ein beleuchtetes Mikroskop, außerhalb der Scheide positioniert. Zur besseren Sicht werden spezielle Lösungen auf den Gebärmutterhals aufgetragen, die verdächtige Bereiche deutlicher hervortreten lassen. Falls nötig, können während der Untersuchung gezielt Gewebeproben (Biopsien) entnommen werden.

Vor und nach der Kolposkopie

Vor einer Kolposkopie ist keine besondere Vorbereitung notwendig. Es wird jedoch empfohlen, 24 Stunden vor der Untersuchung auf Geschlechtsverkehr, Tampongebrauch und Vaginalduschen zu verzichten. Nach der Untersuchung kann es zu leichten Blutungen oder Ausfluss kommen, insbesondere wenn eine Biopsie entnommen wurde. In diesem Fall sollten für einige Tage Binden und keine Tampons verwendet werden. Bei starken Schmerzen oder anhaltenden Blutungen sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.

Risiken einer Kolposkopie

Eine Kolposkopie ist ein weitgehend risikoarmes Verfahren. In sehr seltenen Fällen kann es nach der Entnahme von Gewebeproben zu Infektionen oder stärkeren Blutungen kommen. Leichte Schmerzen oder ein Brennen können auftreten, sind jedoch meist vorübergehend. Die Untersuchung selbst ist in der Regel schmerzlos und dauert nur wenige Minuten.

Kurz-Fakten:

  • Untersuchungsziel:
    Untersuchung des Gebärmutterhalses, der Scheide und der Vulva.
  • Indikationen:
    Auffällige Pap-Abstriche oder unklare Blutungen und Schmerzen.
  • Ablauf:
    Einführen eines Spekulums und Anwendung spezieller Lösungen, ggf. Biopsie.
  • Vorbereitung:
    24 Stunden vorher auf Geschlechtsverkehr, Tampons und Vaginalduschen verzichten.
  • Nachsorge:
    Leichte Blutungen möglich, 1-2 Tage auf Tampons und intensiven Sport verzichten.

Ihr Weg zu uns

Unsere Gynäkologin im 1. Bezirk in Wien ist spezialisiert auf die Durchführung einer Kolposkopie und bietet Ihnen eine vertrauensvolle sowie professionelle Betreuung. Bei Fragen oder zur Terminvereinbarung stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Häufig gestellte Fragen zur Kolposkopie

1. Warum wird eine Kolposkopie durchgeführt?

Eine Kolposkopie wird in der Regel empfohlen, wenn ein Pap-Abstrich auffällige oder unklare Ergebnisse gezeigt hat. Sie dient dazu, den Gebärmutterhals und andere Bereiche des weiblichen Genitaltrakts genauer zu untersuchen und eventuelle Veränderungen wie Vorstufen von Krebs oder gutartige Anomalien zu identifizieren. Auch bei auffälligen Symptomen wie unklaren Blutungen oder Schmerzen kann eine Kolposkopie angezeigt sein.

2. Wie schmerzhaft ist eine Kolposkopie?

Die Kolposkopie selbst ist in der Regel nicht schmerzhaft. Einige Frauen empfinden jedoch das Einführen des Spekulums als unangenehm. Wenn während der Untersuchung Gewebeproben entnommen werden, kann ein leichtes Zwicken oder Ziehen zu spüren sein. Leichte Schmerzen oder Krämpfe nach der Untersuchung sind normal, besonders wenn eine Biopsie durchgeführt wurde.

3. Was passiert, wenn während der Kolposkopie Auffälligkeiten gefunden werden?

Wenn während der Kolposkopie Auffälligkeiten gefunden werden, können gezielt Gewebeproben (Biopsien) entnommen werden, die anschließend im Labor untersucht werden. Abhängig von den Ergebnissen dieser Untersuchung wird das weitere Vorgehen besprochen. In vielen Fällen können Auffälligkeiten durch kleinere, ambulante Eingriffe behandelt werden.

4. Wie lange dauert eine Kolposkopie?

Die eigentliche Kolposkopie dauert in der Regel etwa 10-20 Minuten. Wenn während der Untersuchung Gewebeproben entnommen werden, kann es etwas länger dauern. Einschließlich Vorbereitung und Nachbesprechung sollten Sie insgesamt etwa 30 bis 45 Minuten einplanen.

5. Was sollte ich nach einer Kolposkopie beachten?

Nach einer Kolposkopie können leichte Blutungen oder ein bräunlicher Ausfluss auftreten, insbesondere wenn eine Biopsie entnommen wurde. Es wird empfohlen, in den ersten Tagen nach der Untersuchung auf Tampons und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Bei stärkeren Blutungen, anhaltenden Schmerzen oder Fieber sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

6. Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei einer Kolposkopie?

Die Kolposkopie ist ein sicheres Verfahren mit minimalen Risiken. In seltenen Fällen kann es zu Infektionen, stärkeren Blutungen oder Unterleibsschmerzen kommen, besonders wenn eine Biopsie durchgeführt wurde. Diese Nebenwirkungen sind jedoch selten und in der Regel gut behandelbar. Sollten ungewöhnliche Symptome auftreten, ist es wichtig, sofort ärztlichen Rat einzuholen.

Unsere Spezialistin

OÄ Dr. Sarwenaz Mahrouzadeh-Muqolli
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe